Tachinger See

Im Morgengrauen

Zwischen Kultur und Bergen

Zusammen bilden der Tachinger und Waginger See eine Seenplatte im Herzen des Rupertiwinkels. Mit ihren gesamt 900 Hektar Wasserfläche ist sie bogenförmig in die eiszeitliche Hügellandschaft des bayerischen Voralpenlandes eingebettet

Der Tachinger See ist mit ca. 240 Hektar der deutlich kleinere der beiden Seen und vom südlich gelegenen Waginger See durch eine an der Brücke bei Tettenhausen liegende Einschnürung weitestgehend getrennt.

Dies hat auch zur Folge, dass sich beide Teile der Seenplatte in ihren Merkmalen unterscheiden. Durch die geringere durchschnittliche Tiefe erwärmt sich der Tachinger See etwas schneller. In besonders heißen Sommern werden hier schon mal Wassertemperaturen von knapp unter 30° erreicht. Vereint als Lago di Wago hat das der Seenplatte den Ruf eingebracht, zu den wärmsten Badegewässern in Bayern zu zählen.

Auch bedingt durch die unterschiedliche Struktur des jeweiligen Wassereinzugsgebietes unterscheiden sich beide Seen auch im Charakter ihres Wassers. So überwiegen im Waginger See die nährstoffreicheren, moorigen Anteile. Dem Tachinger See fließt hingegen nährstoffärmeres Wasser aus der ihm umgebenende Endmoränenlandschaft zu. Besonders augenscheinlich wird das an manchen Tagen beim Blick von oben durch den deutlichen farblichen Unterschied. Nördlich vom meist dunkleren Waginger See liegt dann der Tachinger See im eindrucksvoll leuchtenden türkis in der oberbayerischen Landschaft.

Beonders gute Aussichtspunkte finden sich in Bicheln bei Tettenhausen, auf dem Mühlberg bei Waging, oberhalb von St. Colomann bei Tengling und auf dem Krautenberg zwischen Taching und Waging. Eine Webcam auf dem Krautenberg zeigt den aktuellen Rundblick über den Tachinger und Waginger See. 

Blick auf den See mit Schilf im Vordergrund.